Vinothek

Klima und Boden
Unsere Weinreben
Weinsortiment

Klima und Boden

Es gibt eine Faustregel für die Gedeihung eines großen Weines: Eine Rebe bringt optimale Ergebnisse, wenn die richtige Sorte bei optimalem Klima auf dem am besten geeigneten Boden steht.

Das Klima ist der Faktor des Weinbaus, den der Mensch sehr schlecht beeinflussen kann. Der Geschmack und die Qualität des Weines wird durch die Temperatur, die Niederschläge und die Sonnenstunden geprägt. Die Reben benötigen eine ausreichend lange Vegetationsperiode, in der die Trauben wachsen und ausreifen können. Dazu tragen Sonnenschein und ausgeglichene Temperaturen bei. Es darf jedoch auch nicht zuviel der Hitze sein, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Weine schwer und plump geraten.
Die Mosel mit ihren windgeschützten Flusstälern zählt zu den klimatisch günstigen Gebieten des Weinanbaus.
Das Gedeihen einer Rebe hängt jedoch nicht nur von Sonne und Regen ab. Vielmehr spielt es beispielsweise eine Rolle, ob der Boden des Weinbergs die Wärme der Sonnenstrahlen speichern kann und ob größere Wasserflächen in der Nähe sind, die das Licht reflektieren und so zu einer zusätzlichen Wärmequelle werden. Die Ausrichtung der Rebzeilen im Hinblick auf den jeweiligen Sonnenstand, ihre Dichte, die die Luftfeuchtigkeit zwischen den Rebstöcken bestimmt, und die unterschiedliche Höhe der „Laubwand“, die den Trauben je nach Notwendigkeit Sonne zukommen lässt oder Schatten spendet, sind genauso wichtig wie die reine Sonnenscheindauer.

Ebenso wie das Klima, hat auch der Boden einen erheblichen Einfluss auf die Qualität des Weines. Die im Boden enthaltenen Mineralien gelangen mit dem Wasser in die reifenden Früchte und prägen so entscheidend den Geschmack des Weines. Der Schieferuntergrund, wie wir ihn bei uns in Fell finden, teilt sich beispielsweise durch einen typischen mineralischen Geschmack mit.

Das Schiefergestein, das nur von einer dünnen Humusschicht bedeckt ist, stellt hohe Ansprüche an das Verwurzelungssystem der Rebe, und zeichnet sich außerdem durch seine leichte Erwärmbarkeit und als idealer Wärmespeicher für die kühleren Nächte aus.

Unsere Weinreben

Weisswein

RIVANER

Rivaner, auch bekannt als Müller – Thurgau, ist eine frühreife Traube und wurde 1882 von Hermann Müller, geb. in Thurgau / Schweiz gezüchtet. Sie ist eine Kreuzung zwischen Riesling und Silvaner. 
Der Rivaner wird in unserem Weingut trocken ausgebaut. Er ist ein eleganter Qualitätswein, süffig, mit milder Säure.
Rivaner sollte innerhalb 2 – 3 Jahren frisch getrunken werden. In diesem Zeitraum ist die Blumigkeit mit leichtem Muskatton sehr angenehm!

Kerner

Benennung nach dem Dichter, Arzt und Weinfreund Justinus Kerner ( 1786 – 1862 )
August von Herold kreuzte 1929 die Rebsorte Kerner aus Trollinger und Riesling.
Die feinwürziger, mineralische Art in unseren Kerner Weinen verdanken wir unserem hiesigen Terroir, dem Schiefer.
Fruchtige Kabinett- und Spätleseweine mit dezentem Muskatton sind bei unseren Kunden sehr beliebt.
Ein besonders qualitativ hoch stehender Wein ist unsere Kerner Auslese aus dem Jahrgang 2003, die wir mit 110 ° Öchsle geerntet haben. Als Aperitif oder Dessertwein ist sie eine wahre Gaumenfreude!

Riesling

Riesling ist die bekannteste deutsche Weißweinsorte für Weine aller Qualitätsstufen.
Frühste Nennung an der Mosel ist im Jahre 1464. Riesling ist eine spätreife Traube.
Auch hier ist bekannt, dass die Sorte Riesling die Besten Voraussetzungen im Schieferboden findet, um frische, elegante, vornehme, fruchtige und mineralische Weine zu erzeugen.
Als hervorragende Essenbegleiter haben sich unsere Guts-Rieslinge trocken und feinherb etabliert.
Fruchtig prämierte Spätlesen, am besten mit einigen Jahren Flaschenreife, sind für gesellige Stunden wertvolle Begleiter.
Die aus unserem steilsten Schiefer – Riesling – Weinberg geerntete 2003er Auslese ist ein ganz besonderer Tropfen. Sie präsentiert sich schon jetzt sehr elegant, mit feinfruchtig – mineralischer Art und dichter Struktur. Aber auch nach einigen Jahren Flaschenreife können sich unsere Weinkunden an diesem Wein erfreuen. Eine Investition in solch einen Wein lohnt sich auf jeden Fall!

Rosé-und Rotwein

Dornfelder

Benannt nach dem Weinfachmann Imanuel Dornfeld ( 1796 – 1869 ) aus Weinsberg
Sehr wichtig beim Anbau von Dornfelder – Trauben ist ein genauer Anschnitt der Rebe und ein entsprechendes Ausdünnen ( grüne Ernte ) um den Ertrag so zu reduzieren, dass die Voraussetzungen gegeben sind, um einen dichten, kräftigen Rotwein zu erzeugen.
Einen sehr interessanten Rotwein trocken haben wir mit unserem Cuvée Elias erstmals im Jahre 2003 im Angebot. ( Geburtsjahr von Sohn Elias)
Cuvée Elias ist eine Komposition aus den beiden Rotweinsorten Dornfelder und Schwarzriesling. 
Durch seine angenehm fruchtige Art, umhüllt von dichter Struktur und angenehm weichen Taninen im Abgang, passt er sehr gut zu Braten und würzigem Käse.

Schwarzriesling

Auch bekannt als Pinot Meunier oder Müllerrebe ist der Schwarzriesling eine Mutation des Blauen Spätburgunders.
In unserem Weingut wird der Schwarzriesling zum größten Teil als Rosé – Wein ausgebaut. 
Er präsentiert sich sehr fruchtig, würzig, harmonisch mit einer eleganten Finesse. Als Sommerwein ist unser Schwarzriesling Rosé besonders geschätzt.
Als Rotwein ausgebaut bringt er die erwünschte Frucht und Würze in unser Cuvée Elias ( siehe Dornfelder ).